Blick von Elm Richtung Mittetaghorn, Zwölfihorn und Vorab, Elm, GL

Strahlertouren 2016

Geführte Touren

Die Saison 2016 war in erster Linie durch viele Verpflichtungen geprägt. An erster Stelle stand der Abschluss des zweiten Teils des geologischen Reiseführers Kalifornien - (fast) vollbracht (siehe ganz unten :) ).

 

An zweiter Stelle kamen die geführten Strahlertouren. Es war ein grosses Vergnügen mit so vielen motivierten Leuten auf Kristallsuche zu gehen. Und auch wenn es manchmal etwas nieselte, der Weg weit war oder es noch ein paar Schneefelder hatte, so konnten wir doch immer einige Kristalle finden und die herrliche Umgebung geniessen.

 

Ich möchte mich bei allen Teilnehmern ganz herzlich für die tollen Strahlertage in den Bündner und Berner Alpen bedanken!



Gotthard und Susten

Ein paar Mal konnte ich mir dann auch noch etwas Zeit für eigene Touren "freischaufeln".  Eine Frühjahrstour nach Elm bracht diesmal nur wenige und nicht sehr ansehnliche Brookite zum Vorschein.

 

Etwas besser war mein fündiger Felszug in der Susten-Region.  Eine vielversprechend aussehende Felswand, war dieses Jahr aufgrund des noch geschlossenen Bergschrundes zugänglich. Die Klüfte waren aber leider nur recht klein.

In sicherem Abstand zu einer Steinschlag gefährdeten Rinne zeigte sich dann doch noch eine Kluft mit Fadenquarzen bis 5 cm.

 

Die "grosse" Überraschung kam in der Gotthard-Region zum Vorschein. Im Chloritschutt einer alten Kluft fanden wir eine sehr ästhetische Kleinstufe mit zwei orangen Titanit-Kristallen mit einer Grösse von bis zu 2.5 cm!

 

Eine letzte Gelegenheit zum Strahlen bot sich dann diesen Oktober noch einmal. Obwohl es bereits sehr kalt war und Schnee lag, machte ich mich nochmals in die Susten-Region auf. Weit hinauf konnte man leider nicht gehen, doch gelang es mir noch eine kleine Kluft mit Kristallen bis zu 8 cm zu öffnen.

 

Und eine Allerletzte Gelegenheit noch am 7. Oktober :). Der Felszug, den ich untersuchen wollte, enthielt tatsächlich viele Klüfte. Alle waren aber zu klein oder enthielten nur stark mit Calcit und Chlorit zerfressene Quarze. Der grösste Hohlraum war sicherlich 2 m tief, brachte aber nur unansehnliche Verwachsungen zum Vorschein

.

Eine kleine Kluft am Gletscherrand enthielt noch zwei schöne kleine Quarzstufen. Der grösste Teil war aber bereits herausgewittert.

 



Es ist (fast) vollbracht - Schreiben statt Strahlen war das Motto diesen Sommer
Es ist (fast) vollbracht - Schreiben statt Strahlen war das Motto diesen Sommer