Abschliessende Arbeiten am zweiten Band zur Geologie Kaliforniens. Wenn alles gut geht, erhält der Verlag das Manuskript vor Beginn der neuen Strahlersaison....
Im Moment arbeite ich mich an der Geologie der Coast Ranges ab. Die Coast Ranges verlaufen entlang der Westküste Kaliforniens und begleiten den berühmten Highway 1.
Hier ein Textauszug zum Mount Diablo State Park in der Nähe von San Francisco nach der zweiten Überarbeitung und Erweiterung (Es folgen dann sicherlich noch zwei Durchgänge):
Mount Diablo State Park
(Gipfel: 37.881710, -121.914619). Der State Park liegt rund 35M/56km östlich von San Francisco. In Danville vom Hwy 680 auf den El Cerro Blvd./Diablo Road nach Osten abbiegen. Nach 2.9M/4.7km zweigt die Mount Diablo Scenic Route/South Gate Rd. nach Norden ab. Rock City folgt nach 4.7M/7.5km.
Die Diablo Rd. wird zur Blackhawk Road. An dieser liegt der Trailhead für den Trail through Time am Sycamore Creek (37.824038, -121.925916, 4.5M/7.3km nach der Abzweigung vom Hwy 680). Tipp: Man kann den Trail through Time auch gut von der Rock City aus starten.
Der Doppelgipfel des knapp über 1000 m hohen Mount Diablo ist die höchste Erhebung zwischen San Francisco und der weiten Ebene des Central Valley im Osten. Bei klarem Wetter ist er am östlichen Horizont der East Bay gut zu erkennen.
Empfehlenswert ist der knapp 10 km lange Trail through Time (eine Richtung). Man startet in 9 Ma jungen pliozänen Flussablagerungen und gelangt weiter durch 15 Ma alte marine Sedimente, die küstennah abgelagert wurden. Darauf folgen Sedimente aus der Tiefsee und schlussendlich 190 Ma alte Gesteinen der Franziskanischen Formation auf dem Gipfel des Mt. Diablo. Auf 20 Tafeln erfährt man auf dieser Wanderung die geologische Geschichte dieses Berges und der Coast Ranges. Wem die Wanderung zu lang ist, dem sei auf jeden Fall ein Besuch in Rock City empfohlen. Wind und Wasser schufen in den feinkörnigen Sandsteinen ein Labyrinth aus gerundeten Felsblöcken und kleinen Höhlen, welche auch Kinder von der Geologie begeistern können. Die Besteigung des Sentinel Rocks lohnt sich auf jeden Fall. Am besten macht man die Wanderung im Frühling, wenn die Temperaturen noch erträglich sind und Millionen von Wildblumen den Weg säumen.
Die Hebung des isolierten Mount Diablo begann im Pliozän nach der Ablagerung des 4.83 Ma alten Lawlot Tuffs an einer komplex aufgebauten Überschiebungszone und dauert mit einer aktuellen Hebungsrate von 2 mm pro Jahr bis heute an. Bei der Kompression entstand eine grosse Faltenstruktur, in deren Zentrum die ältesten Gesteine aufgeschlossen sind und an deren Flanken sukzessive jüngere Gesteine liegen.
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